Am Vorabend um 23:00 den Bus von Quito nach Lago Agrio genommen und um 07:30 mit ungefähr 5 mittelerholsamen Stunden Schlaf angekommen.. Zähneputzen am Busterminalklo und anschließend mit dem Taxi zum Treffpunkt. Dort werden wir sofort in einen Bus gesteckt, der uns zum nächsten Treffpunkt bringt. Ein Frühstück und zwei super süße Babyschweine später steigen wir auch schon wieder in ebendiesen Bus ein und fahren zwei weitere Stunden zu “El puente”, was übersetzt nur so viel heißt wie “die Brücke”. Dort beginnt nämlich der Cuyabeno-Nationalpark, in dem wir die nächsten drei Nächte verbringen werden.
Das Kanu wartet schon auf uns und wir laden mit dem Essen für die nächsten Tage auch unsere Rucksäcke ein.
Die Bootsfahrt ist wirklich erstaunlich. Wir sehen gleich drei verschiedene Arten von Affen, unter anderem eine der größten hier lebenden Arten und eine Spezies, deren Rudel bis zu 120 Mitglieder haben kann.
In der Lodge angekommen bekommen wir Fisch zu Essen und legen uns gleich anschließend für eine Stunde schlafen. Das war sehr notwendig, denn um 16:30 geht es schon weiter zur nächsten Erkundung.
Wir fahren Piranhas suchen, doch das erweist sich heute als nicht sehr erfolgreich. Sicher 50 Mal versuchen wir mit einem Angelhaken und etwas Fleisch einen der nicht ganz ungefährlichen Fische aus dem Wasser zu bekommen, doch leider erfolglos. Am meisten scheint das am Ego unserer Guides zu kratzen, allerdings geben wir es nach einer Stunde und vier verschiedenen Plätzen erfolglosem Versuchens dann doch auf. Vielleicht schaffen wir es ja an einem anderen Tag. Besser für die Piranhas ist es auf jeden Fall so.
Anschließend wird noch Sonnenuntergangsgebadet in der “großen Lagune”. Unser Guide erklärt mir, dass es hier sicher ist. Die Kaimane kommen hier deswegen nicht her, da man hier auch keine Algen und damit kleine Fische findet. Wo keine Nahrungskette, da auch keine Kaimane.
Nach der willkommenen Abkühlung geht es mit dem Boot durch den dunklen Dschungel auf der Suche nach Schlangen und Kaimanen. Ich bin schwer fasziniert, wie unser Guide auf einer Entfernung von 25 Metern die Tiere mit so einer Zielgenauigkeit erkennen kann. Ich brauche mit drei Metern Entfernung mindestens fünf Minuten und eine Menge suchen, bis ich dann endlich auch die Boa Konstriktor oder den Kaiman sehe.
Die Nacht verbringe ich dann auf dem Klo.. welch Freude..