Jetzt aber
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Jetzt aber

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Während meine Bigband heute den vermutlich schönsten Gig des Jahres spielt (Moonshine-Swing auf der Bergstation der Rax-Seilbahn), sitze ich mit meinen Kiddies und wir diskutieren, welches Schimpfwörter zu Nicht-Schimpfwörter-Verhältnis ein guter Rap maximal haben darf.

Und weil ich es schon unfair finde, dass meine Kids alle etwas lernen dürfen und ich nur auf sie aufpassen muss, hab ich mir für heute eine Mission vorgenommen: Verstehen, wie genau die Koeffizienten der Funktion einer linearen Ausgleichsgeraden (siehe Lineare Regression) berechnet werden.
Wie man die Koeffizienten berechnet haben wir nämlich letztens mit Paco in unserem Data-Science-Labor gemacht, aber warum das genau funktioniert konnte er uns auch nicht erklären. Tja. Und weil ich’s aber wissen will, muss ich halt selber anpacken.

Ich werde auch fündig in der Uni Bielefeld. Da hat sich ein Professor die Mühe gemacht sämtliche Formeln zu beweisen und herzuleiten. Hier findet ihr die Arbeit, falls es jemanden interessiert. Manchmal ist das Internet schon sehr praktisch, muss ich gestehen.

Das Positive: Ich habe jetzt tatsächlich ein besseres Verständnis von der Varianz und dem Korrelationskoeffizienten. Leider bin ich aber irgendwie noch nicht ganz zufrieden mit meinem Verständnis der besagten Koeffizientenberechnung.. Solange ich mich nicht im Stande fühle das Ganze einem Kindergartenkind sinnvoll zu erklären, hab ich’s noch nicht richtig verstanden. Also wird meine Lernreise wohl noch weiter gehen. Unsere nächste gemeinsame Einheit ist zum Glück erst am Dienstag. Da ist noch ein bisschen Zeit hin.

Anschließend helfe ich Fernanda in der Küche und wer jetzt bei dem lustigen Sack mit dem grünen Inhalt auf etwas illegales getippt hat, den muss ich leider enttäuschen. Es ist Oregano. Fernanda hat sich nämlich dezent in der Mengenangabe beim Bestellen verschätzt. Wir einigen uns auf jeden Fall darauf, dass ab jetzt einfach nurmehr Pizza gekocht wird, bis der Sack aufgebraucht ist. Das ist für alle Beteiligten eine gute Lösung, finden wir.

Wer früh anfängt, der kann auch früher aufhören und so habe ich heute schon um halb 4 Feierabend. Wohoo. Den verbringe ich aber erst mal schlafend in meiner Hängematte. Ich bin da einfach hineingestolpert und schwupp. Das geht echt schneller als man glaubt.

Anschließend packe ich noch einmal die Ukulele aus und heute habe ich auch tatsächlich Lust eine Aufnahme zu teilen.

Wirklich professionell sind die zwar nicht, aber man muss bitte einfach im Hinterkopf behalten, dass meine Mittel auch sehr begrenzt sind.

Meine Ukulele, ein super altes Smartphone, eine Kopfhörerschachtel als Basedrum und alles was an meinem Körper eben irgendwie gerade so Geräusche macht.

Also in dem Fall ist es echt nicht schlimm sich den Spaß ohne Kopfhörer zu geben. Die Studioversion liefere ich dann irgendwann noch nach.

Aber genug der Worte. Hier bitte:

Komposition 1

Und gerade jetzt vermisse ich zum ersten Mal wirklich meinen Plattenspieler. Aber für ein Jahr wird es wohl auch Tom Waits‘ „The heart of saturday night“ aus der Musikbox tun müssen..

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