Es schmettert
Es schmettert

Es schmettert

Lesedauer 3 Minuten

Heute müssen wir wieder früh aufstehen, denn wir wollen den Touristenmassen gerne ein Stück voraus sein. Wir gehen nämlich Tuben.

Falls jemandem Tubing kein Begriff ist, möchte ich gerne die Gelegenheit nutzen um das hier kurz zu erklären. Man nehme sieben Gummireifen (solche, die man in Autoraifen findet) und fülle diese mit Luft. Anschließend binde man sie zusammen, setze sich darauf und schmeiße sich damit in einen reißenden Fluss.

Tja, das haben wir heute gemacht. Edwin und Talis sind unsere beiden Guías und jetzt verstehe ich auch was das heißt. Das bedeutet, dass die beiden fast die ganze Zeit im Wasser stehen und versuchen unser gigantisches Reifenboot so durch den Fluss zu lenken, dass am Ende keiner draufgeht. Noch dazu hat es fast die ganze Nacht geregnet und dementsprechend war auch der Fluss..

Aber ganz ehrlich.. Ein Spaß ist es schon.. Wir sausen also den Fluss hinunter, kippen zwei-drei Mal fast um und nehmen ungefähr sieben riesige Steine mit, aber es lohnt sich. Am Ende kommen wir gut beim Ausstieg an. Nass und glücklich geben wir die Reifen zurück und gehen uns erst mal Duschen.

Wir waren tatsächlich so schnell, dass sich sogar noch eine Runde ins Mariposario ausgeht. So heißen hier die Schmetterlingshäuser.

Und sie werden ihren Namen auch absolut gerecht. Wir betreten einr Art Glashaus mit hunderten von Schmetterlingen darin. Ein Guide erklärt uns, dass wir uns gerne etwas alte Banane auf den Finger schmieren können, weil dann bleiben sie sogar sitzen und es klappt wirklich! Sonja ist im siebten Himmel.

Wir drehen noch eine Runde durch den anschließenden Park und machen uns danach auf zum Papi Pollo essen (Hühnchen mit Pommes).

Danach geht auch schon das Taxi von Sonja und David zum Flughafen. Ich bin sehr stolz, denn ich habe es geschafft ihnen einen Taxifahrer zu organisieren, der keine unverschämten Touripreise verrechnet, sondern tatsächlich angemessen. Also ich meine, im vergleich zu Österreich ein Witz, aber hier in Ordnung (40$ Für die 2:15h Fahrt von Mindo zum Flughafen).

Jetzt komme ich endlich dazu meine ToDo-Liste für heute abzuarbeiten. Soetwas hatte ich schon lange nicht mehr.. Aber naja.. Wie immer geht sich nicht alles aus was darauf steht.. Zu allem Übel erwartet mich auch noch eine böse Überraschung..

Ich habe anscheinend Julias kleinen Lippenstift mit meiner letzten Wäsche mitgewaschen, nachdem wir von der Halloween-Feier heimgekommen sind. Und es ist auch noch ein wunderschöner roter gewesen.. Und so habe ich es effetkiv geschaafft, dreiviertel Meiner Wäsche mit roten Lippenstift-Strichen zu versehen.. Yeyy.. Verzweifelt versuchen wir eine Rettungsaktion mit Geschirrspülmittel und einem erneuten Waschgang.. Einen großen Teil kann ich retten, aber wie es der Zyklus von Gewand eben so will, habe ich jetzt ein paar Arbeits-Tshirts mehr.

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert