Heute gehts wandern. Zuerst ausschlafen und dann mit dem Taxi an den Touristenwasserfällen vorbei, denn mittlerweile kenne ich hier schon die ganzen Geheimtipps. Der Ort an den wir heute fahren heißt “Las Montañas de Mindo” und ist eine Art Naturreservat mit einem kleinen Restaurant mitten in den Ecuadorianischen Nebelwaldbergen.
Zuerst geht es hinunter, durch bereits jahrhunderte alte Handelsrouten der Yumbos bis an einen Fluss. Anschließend auf der anderen Seite wieder hinauf zu ein paar super netten Wasserfällen.
Wir haben ein totales Glück. Hier ist fast nichts los. Bei den anderen Wasserfällen wären wir sicher von Quiteños (Menschen aus Quito) überrannt worden.
Dann geht es wieder bergab, einen schönen Abstieg. Bis auf ein paar kleine Ausrutscher kommen wir auch total heil wieder an.
Es ist schon eine fantastische Wanderung so durch riesige Blätter und Bäumen, die von oben nach unten wachsen. Schlussendlich kommen wir noch an die berühmt berüchtigte in die Strömung spring-Stelle. Heute ist der Fluss tatsächlich höher als das letzte Mal und das Flussbecken hat sich spannenderweise auch verändert. Jetzt weiß ich, was Talis damit meinte, dass sich hier über das Jahr der Fluss mindestens zweimal verändert.
Das hält uns aber nicht davon auf, trotzdem reinzuspringen, uns dann von der Strömung mitreißen zu lassen und anschließend waghalsig an dem Seil wieder rauszuklettern.
Anschließend geht es über die Brücke wieder zurück über den Fluss. Die ist ganz schön wackelig und Mama traut sich aber trotz ihrer großen Höhenagst darüber. Als sie auf der anderen Seite ankommt sind wir alle super stolz auf sie und ich glaube, sie auch auf sich selber.
Nach einem kürzeren Aufstieg als gedacht sitzen wir noch bei einem köstlichen Fisch mit Reis und Patacones (Gequetsche und doppelt frittierte Kochbabanen) zwischen Kolibris und lauschen dem Regen.
Was für eine gelungene Wanderung.
Es war wunderschön,🤠👋, vielen Dank 😘