Auf nach Canoa
Auf nach Canoa

Auf nach Canoa

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05:45 und der Wecker läutet. Zum Glück haben wir gestern schon alles eingepackt, also müssen wir heute nurmehr aufstehen und gehen. Der Bus kommt fast pünktlich um 06:40 und wir steigen ein. Erster Stopp ist Los Bancos, dort steckt uns der Busfahrer in einen neuen Bus, weil wir nicht gewillt waren wie beim letzten Mal wieder die Runde (die uns bitteschön damals 3 volle Stunden gekostet hat) über La Concordia nochmal zu fahren. Nächster Halt Santo Domingo. Das ist ein großer Busbahnhof, nur leider gibt es keinen direkten Bus nach Canoa. Also geht es erst mal nach Pedernales. Mittlerweile ist es schon 13:30 und wir etwas müde. Aber nicht so schlimm. In Pedernales findet sich bald der nächste Bus und wir kommen nach 9h Reisezeit endlich in Canoa an.

Wir springen sofort ins warme Meerwasser des Pazifik

Eine Instagram-Story macht mich hellhörig. David (ein werter Mitfreiwilliger aus Cuenca) ist auch gerade in Canoa. Angerufen, Standort ausgetauscht und rüber marschiert. Manchmal geht es so schnell.

Bei einem Bier am Strand kommt uns plötzlich ein Licht entgegen. Mit dem Licht ein Motorengeräusch. Ein Motorrad also. Dann dreht sich das Licht plötzlich zu seite und kugelt den Strand entlang. Shit. Ein Sturz. Wir sind natürlich sofort da und helfen die beiden Gepurtzelten wieder auf die Beine zu bekommen. Der Fahrer erzählt uns, dass sie vor der Polizei auf den Strand geflüchtet sind. Das Motorrad habe keine Papiere (welch Seltenheit hier) und so ganz nüchtern hat er auch nicht mehr gewirkt. Nach einer viertel Stunde vor und zurückschieben haben wir auch die Kette aus ihrer verzwickten Lage befreit und den Schaltheben wieder richtig gebogen. Das Motorrad springt wieder an. Vielleicht hatte es ja auch etwas gutes, dass unser eigener Schlitten gefühlt die letzten drei Monate nur kaputt war. Zumindest kenne ich mich jetzt genug mit Motorrädern aus, um unserem gefallenen Strandbuddy helfen zu können.

Anschließend essen wir noch wirklich köstliche Schrimps in Wraps als Abendessen. Die Küste ist eben wirklich der einzige Ort, an dem sich Fisch-Essen hier lohnt.

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