Glück im Unglück
Glück im Unglück

Glück im Unglück

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Manchmal hat man Pech.. So viel Pech, dass einem ein wildfremder Mensch, während man schläft ins Zimmer einbricht, einen halben Meter am Bett vorbei spaziert und alle deine Sachen durchsucht, ohne, dass du es auch nur mitbekommen würdest. Manchmal hat man sogar so viel Pech, dass dich anschließend ebendiese Person in deinem Zimmer von außen einschließt und du um halb 6 in der Früh über den Spalt im Klo klettern kannst um wieder aus deinem Zimmer raus zu kommen.

Tja.. So viel Pech hatten wir heute.. Wie das genau passiert ist kann ich schwer sagen. Wir haben uns in unserem Hostel immer super sicher gefühlt und weil die unsere Zimmertüre nur mit Schlüssel zu öffnen geht den Schlüssel meistens außen stecken gelassen und die Haupttüre zugesperrt. Unsere einzigen Nachbarn machen das genauso. Vielleicht hat eben diese Türe nicht gut geschlossen oder die Person hat sie einfach geknackt.

Wie auch immer, es war jemand in unserem Zimmer. Super gruselig..

Aber aus irgendeinem Grund hat die Person nur Bargeld gesucht (und Donna’s Sonnenbrille mitgenommen). Zum Glück hatten wir schon fast nichts mehr; etwa 40$. Die Drohnentasche steht offen, aber es fehlt nicht ein Teil. Auch mein Laptop und die Handys lagen gut sichtbar direkt hinter der Türe. Alles noch da.

Unsere Theorie: Die Sachen sind zwar viel Wert, aber wenn die Person vom Dorf ist, kann sie sie auf keinen Fall unauffällig verkaufen. Die Leute würden sich wundern. Bei Geld weiß keiner wo das herkommt.

Unseren Nachbarn ist leider das gleiche passiert. Bei ihnen fehlt auch ein Handy. Der Wert des Handys ist garnicht das Problem. Eher die Kontakte und Fotos. Zwei Ein Job- und ein Radiointerview fallen für ihn heute ins Wasser, weil er keinen Zugriff auf seine Simkarte mehr hat.

Viel mehr gibt es dazu auch nicht zu erzählen. Die Türen haben jetzt alle noch zusätzliche Riegel bekommen und wir sind super froh, dass uns nicht noch mehr gestohlen worden ist. Zach ist es trotzdem..

Und irgendwie schade, dass ich jetzt nicht mehr sagen kann, dass mir in meinem ganzen Aufenthalt hier noch nie etwas gestohlen worden ist..

Aber auf der anderen Seite gibt es auch wieder super nette Ecuadorianer, die einem absolut nichts böses wollen. So, wie unsere downstairs-Nachbarn, die uns heute ohne einen Cent zu wollen auf eine Bootstour durch den Mangrovenwald von Portete mitgenommen haben.

Das Leben kommt eben in Wellen..

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